Die unter „Ornament und Form“ zusammengefassten Beispiele umfassen eine Zeitspanne von sechzehn Jahren Lehre. Sie zeigen verschiedenste gestalterische Ansätze für den Umgang mit Ornamenten und die Erzeugung von Ornamenten.
Mit dem Thema dieser Lehrveranstaltung knüpfte die Autorin an ihren Forschungen über alte Zeichen an. Daraus folgte auch die Thematisierung der Begriffe Zeichen, Symbol und Ornament mit ihren unterschiedlichen, aber sich überlagernden Bedeutungen. Die Studierenden führten ihre Auseinandersetzung damit auf theoretischer und persönlicher Ebene. In diesem Spannungsfeld von Zeichen, Symbol und Ornament sollten sie Stellung beziehen und dafür einen passenden gestalterischen Ausdruck finden.
«Wenn wir den in einfachen Zeichen geronnenen Bewegungsspuren nachgehen – diese mit den Augen verfolgen, sie gestisch oder schreitend nachvollziehen – erfahren wir unmittelbar körperlich etwas von ihrem Bedeutungsgehalt.»
Elisabeth Holder
In dieser Lehrveranstaltung waren die Studierenden herausgefordert, sich mit dem Werk des italienischen Architekten und Designers Ettore Sottsass auseinanderzusetzen. Sie sollten sich durch die im Werk enthaltenen Zeichen, den Mut zu Muster und Farbe und der unerschrockenen Kombination verschiedenster Dekore und Materialien anregen lassen. In ihren Reaktionen griffen die Studierenden einen für sie herausragenden Aspekt auf und antworteten mit einer eigenen gestalterischen Aussage.
Parallel zur Düsseldorfer Ausstellung der Keramiken von Ettore Sottsass wurden auch diese Arbeiten der Studierenden gezeigt.